Label: District 763 (New Music Distribution)
Veröffentlichung: 06.05.2011
2003 erblickte eine Band namens Violence Approved im schönen Saarland das Licht der Welt und machte sich auf, den Menschen „straight in your face“ Hardcore um die Ohren zu hauen.
Zu meiner Schande muss ich allerdings gestehen, dass die Combo in den letzten Jahren irgendwie an mir vorbei gegangen ist.
Dann bekomme ich die im März 2011 auf District 763 Records erschienene Scheibe „No free rides“ auf den Tisch und war vom ersten Song ab direkt angetan. Hier bekommt man von Anfang an gezeigt, wo der Frosch die Locken hat. 10 Songs mit dicken meist Midtempo Gitarrenriffs mit treibenden Schlagzeugbeats und einem Sänger der so angepisst daherkotzt, als würde er am liebsten gleich jemanden das Gesicht zu Brei hauen. Alles Attribute die mein Hardcoreherz höher schlagen lassen.
An dieser Stelle würde ich jetzt normalerweise diverse Songs hervorheben und ein Statement dazu abgeben wollen. Aber genau das ist hier das Problem. Es gibt im Prinzip keine Songs, die man hervorheben kann, da insgesamt gesehen doch alles sehr gleich klingt. Eine Tatsache die das Durchhören der Scheibe etwas schwierig macht. Auch die Gastauftritte von Musikern wie Roger Miret (Agnostic Front), Marschall (The Warriors), Micha (Anticops) und diverse andere bringen nur bedingt Abwechslung.
Pluspunkte für Originalität kann ich den Jungs aber für die deutschsprachigen Songs „Für die Ewigkeit“ und „In mir“ geben. Meiner Meinung nach gibt es nämlich viel zu wenig gute deutsche Hardcore-Bands die sich trauen auch mal in der eigenen Sprache rumzukotzen. Man versteht zwar nicht so viel aber ich find’s gut.
Mein Fazit der Platte fällt trotz der ganzen Kritik aber doch positiv aus. Es gibt nämlich meiner Meinung nach in Deutschland viel zu wenig Bands die sich noch Hardcore auf die Fahne schreiben und nicht auf diesen Metalcore-Zug mit aufspringen.
Als Schlußsatz möchte ich doch einmal aus der Bio der Band zitieren und ich finde das trifft es auch auf den Punkt:
Violence Approved is straight in your face Hardcore! Nothing more and nothing less!
Gutes Ding.
Tracklist:
01. By My Side (feat. The warriors)
02. No Free Rides
03. Deal (feat. Dead End Tragedy)
04. Die For It (feat. Roger Miret and Anticops)
05. Never Break
06. Für die Ewigkeit
07. Tears Of Rage
08. Rise And Grow
09. Somedan
10. In Mir
Review von Vogo
Wertung: 0=4 Sterne